Datum: 29. Januar 2023
Krankheitsgruppe: Infektionen
Verfahren: EZD allgemein
Arbeitsumnfeld: Praxis
Studienart: Eigeninteresse
Ergebnis:
Die PCR-Diagnostik von Euroimmun zur Spezies-Erkennung von Pilzen lässt sich mit allen EZD-Verfahren valide durchführen.
Die EZD ist hierfür für mich der Goldstandard. Wenn ich Pilzelemente ( Hyphen, Sporen, PZP (( Pilzzerfallsprodukte )) z.B. in der Tape-Zytologie oder der Fräszytologie unter dem Mikroskop erkenne, so kann man diese Probe dann auch über eine mykogene PCR-Diagnostik weiter abklären lassen. Wenn die Proben vorher nicht zytologisch-mykogen gesichert wurde, kann man nicht sicher sein, ob überhaupt Pilzelemente in der Probe sind.
Die Zytologie ermöglicht auch deutlich mehr Aussagen über den mykologischen Status als die PCR: Zytologisch kann man erkennen, ob massenhaft Pilze vorhanden sind, wie die Qualität der Pilze in der Probe ist ( stoffwechselaktiv, vermehrungsfähig, anbehandelt, ausreichend behandelt, gut behandelbar, pilzfrei, zerfallend usw. ). Wurden Antimykotica oder Vorbehandlungen eingesetzt? ( Fremdsubstanzen in der Probe) uam. Diese Aussagen sind mit der heutigen PCR-Analytik noch nicht möglich.
Dennoch ist die PCR-Diagnostik nach der EZD eine sinnvolle und zweckmäßige Erweiterungsdiagnostik, vor allem wenn man schnell und sicher den Pilzerreger behandeln möchte. Der PCR-Mykotest von Euroimmun hat sich hierfür- im Gegensatz zu anderen Test-Kits- bewährt.