Datum: 16. November 2022
Krankheitsgruppe: Malignome und Präkanzerosen
Verfahren: EZD allgemein
Arbeitsumnfeld: Praxis
Studienart: Eigeninteresse
Ergebnis:
Die EZD eignet sich zur präkanzerösen Diagnostik im Sinne einer zeitlichen Vorschau vor der Histologie ( Diese Gedanken wurden schon am 12.9.2018 von mir niedergschrieben).
Während wie bekannt die Histologie eine vertikale Diagnostik ist, die mehrere Hautschichten erfassen sollte, ist die EZD eine horizontale Diagnostik, die vor allem die verhornende kernlose äußere Hornschicht der Haut betrifft.
Generell kann gesagt werden:
1) je gestörter das corneale, meist sechseckige Verbundssystem ist
2) je mehr kernhaltige Zellen vorhanden sind
3) je mehr hyperchromatische große Zellen an der Oberfläche zu finden sind,
je verdächtiger ist das analysierte Hautareale für maligne Hautveränderungen.
Die Histologie hat ihren Augenmerk vor allem auf die Invasion in die darunterliegende Dermis und Subcutis gelegt. Die EZD legt ihren Focus vor allem auf die Invasion und Schädigung des Stratum corneums. Hier wurde von mir z.B. das Wort corneale Pigmentinkontinenz( CPI ) geprägt, im Gegensatz zur histologisch beachteten Pigmentinkontinenz in die Dermis.
Meiner Meinung zeigen sich manche malignen Prozesse zuerst zytologisch ( siehe hier auch die Standardliteratur zur gynäkologischen Zytologie ) und später erst, wenn sie noch mehr maligne werden histologisch. Dies unterstützen auch die IHC-Analysen der EZD.
Literatur:
siehe die bekannten Histologie-Bücher für die Haut